Obwohl die Volksinitiative «Für ein bedingungsloses Grundeinkommen» in der Stadt Zürich mit fast einer Zwei-Drittel-Mehrheit an der Urne abgelehnt worden ist (im Kanton Zürich und in der Schweiz mit rund 75% Nein), überwies die links-grüne Mehrheit im stadtzürcherischen Parlament knapp einen Vorstoss, welcher das bedingungslose Grundeinkommen einführen beziehungsweise testen will. Es zeugt natürlich nicht von demokratischer Grösse, wenn man nach einer verlorenen Volksabstimmung sozusagen durch die Hintertüre dieses Vorhaben dennoch einführen will. Auch die Delegierten der SP Schweiz haben zur Initiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen deutlich die Nein-Parole beschlossen mit dem Hinweis: Nein zu Experimenten bei der sozialen Sicherheit. Einerseits ist das Vorhaben nicht finanzierbar, aber es gefährdet anderseits unsere bestehenden und funktionierenden Sozialwerke und Sozialversicherungen. Bereits heute gibt es Working Poor, die oft weniger verdienen als Personen, die vom Sozialstaat leben, mit einem bedingungslosen Einkommen wird dies dramatisch verschärft. Wer arbeitet, soll auch belohnt werden.